Der Canal de Bourgogne ist ideal für eine Radtour geeignet: Der Weg führt entlang des Kanals durch schöne Landschaft, rechts und links lassen sich kleine Orte besuchen und es gibt fast immer Übernachtungsmöglichkeiten im „Radfahrerabstand“ - geeignet für jede Leistungsklasse. Die Rückfahrt zum Ausgangsort ist mit dem Zug möglich. Die Qualität der Treidelpfade ist unterschiedlich, es wird jedoch laufend an der Verbesserung gearbeitet, ideal sind die letzten 40 km vor Dijon, einige Zwischenstücke gerade im mittleren Teil sind für Rennräder nicht geeignet, selbst wir fluchten auf unseren Tourenrädern. Kleine Nebenstraßen verbinden die Teilstücke und ermöglichen die Zufahrt zu den abseits liegenden Städten und Dörfern. Eine ausführliche Streckenbeschreibung findet sich auf der französischen Internetseite „Le canal de Bourgogne“ (siehe auch die Übersichtskarte am Ende dieser Seite, leider ist inzwischen - 2015 - diese durch eine unübersichtlichere Karte ersetzt worden).
Normalerweise beginnt die Route bei Km 0 in Migennes. Bedeutender Eisenbahn-knotenpunkt. Abfahrt bei Schleuse 114. Km 17 Saint-Florentin. Kirche mit sehenswerten Glasfenstern, Kanalbrücke, altes Viertel mit Geschäften.
18.06. Migennes - Montbard:
Wegen Überfüllung des Hotels in Migennes begannen wir (Martina, Thea, Uli und Peter) unsere Route bei Km 45 in Tonnerre. Von der etwas ausserhalb gelegenen Auberge de Bourgogne begann die Radltour.
Nach endgültigen Packen der Radtaschen und Parken der Autos auf dem Hotelparkplatz geht es um 11.30 Uhr auf zur ersten Etappe nach Montbard. Zuerst zurück nach Tonnerre zum Yachthafen und dann entlang des Kanal de Bourgogne. Landschaft sehr schön. Wege naturbelassen, deshalb etwas anstrengend zu fahren. Unterwegs Mittagessen in Pacy s.Armancon. Kleines Lokal, Essen mit grossen Portionen aber sehr derb. Der Entschluss zum Picknick reift. Ankunft gegen 18:00 h in Montbard im Hotel „L´Ecu“. Trinken als Ankunftsbelohnung Kir und Bier, da der Cremant 30 € kostet. Zimmer mittel. Peter ist schlecht, kommt nicht zum Abendessen, ist „en regime“. Essen gut. Abendspaziergang durch den Ort mit Peter. In der Nähe liegt die Abtei von Fontenay (12 km hin und zurück). Drehort von Teilen des Filmes Cyrano de Bergerac, auf jeden Fall einen Abstecher wert, mindestens 1,5 h für die Besichtigung einkalkulierten. Auch dies hatten wir schon früher mit dem Rad besucht und konnten uns diesmal den Besuch sparen.
Tonnerre – Montbard : 71 km 4:36 h
19.6. Montbard – Pouilly en Auxois:
Einkauf von leckerem Picknick in Montbard. Weiter am Kanal nach Pouilly en Auxois. Gegenwind und Naturwege machen die Sache anstrengend. Picknick am Kanal auf den Stufen einer Schleuse. Die Temperaturen sind immer angenehm ca 22 – 24 ° C, abwechselnd Sonne und leichte Bewölkung. Ankunft im Hotel Balladins, mehr ein Motel, das schöne „La Poste“ wegen Hochzeit nicht verfügbar. Motel liegt nach langem Berganstieg außerhalb des Ortes im Gewerbegebiet. Daneben als Essstation das Kettenlokal „Courtepaille“. Zum Essen ist zu sagen, man wurde satt. Einkauf im Supermarkt Leader Price von Cremant und Rotwein, den wir dann auf der Motelterasse einnahmen. Zimmer in Ordnung.
Montbard – Pouilly en Auxerrois: 60km 4 h
20.6. Pouilly en Auxois – Dijon/Tonnerre:
Früher Aufbruch (8:30 h) nach Dijon, da der Zug um 14:30h nach Tonnere erreicht werden musste. Fahren auf der Strasse parallel zum Kanal, der Schnitt bessert sich drastisch. Einkauf für das Picnic. Wir sind gut in der Zeit. Kurz vor Dijon Picnic in einer kleinen Anlage am Kanal mit Tisch und Bänken. Weiterfahrt nach Dijon. Haben noch viel Zeit und trinken im Bahnhofsbistro Kaffee und Bier. Es wird langsam heiß. Weiterfahrt mit dem Zug nach Tonnerre. Packen der Autos und Start Richtung Chagny. Unterwegs Champagnerkauf bei Furdyna in Celles sur Ource (dieses Gebiet grenzt zwar im Norden an Burgund, gehört aber noch zur Champagne und bietet guten Champagner zu akzeptablen Preisen - jedoch (noch) keinen „blanc de blanc“) Ankunft in Chagny im Hotel „De La Ferté“. Zimmer mäßig, aber o.k. Garten nach hinten zauberhaft. Trinken dort unseren Belohnungs-cremant. Abendessen in Remigny im „L´Escale“. Essen sehr gut, wie erwartet.
Pouilly en Auxerrois – Dijon/Tonnerre :60,0 km 3 h
21.6. Chagny – Chalon – Chagny:
Schönes Frühstück im Garten vom Hotel. Einkauf fürs Picnic in Chagny, Aufbruch ohne Gepäck entlang des Kanals du Centre nach Chalon. Von dort durch den Wald zurück nach Chagny. Es wird sehr heiß. Picnic in Chagny am Kanal auf einer Bank im Schatten eines Baumes. Zurück zu den Autos und Wechsel zum Hotel „Le Parc“ in Levernois/Beaune. Wunderschönes Hotel mit schattigem Park. Wir trinken dort noch einen Cremant und richten uns dann für die Weinprobe bei Lamy - unserem Stammwinzer in Burgund) her. Weinprobe wieder sehr nett. Mr. Lamy persönlich anwesend. Bestellung wieder mehr als wir wollten. Werden zur Brotzeit am nächsten Morgen eingeladen, wenn Bestellung abgeholt wird.
Anschließend Essen in Levernois im „La Garaudiere“. Sitzen im Freien. Es ist ein schöner Sommerabend. Essen Gut.
Chagny – Chalon – Chagny: 37,5 km 2 h
22.6. Chagny - München
Brotzeit bei unserem Winzer Lamy. Es geht wider Erwarten aller Wein ins Auto. Es ist sehr heiß, morgens schon 30°C. Gewitter im Anzug. Tanken noch in Chagny, dann geht es Richtung Heimat. Fahrt ohne Probleme. Traditionsgemäß letzte Rast im Brauerei-Gasthof Oberelchingen mit Abendessen im dortigen Biergarten.
